Jetzt endlich ist es soweit - nach großer Mühe und Tatendrang ist es jetzt geschafft.
Der Einzug in die neue Wohnumgebung ist abgeschlossen. Egal ob es sich um eine neue
Wohnung oder um ein eigenes Haus handelt. Ein neuer Lebensabschnitt wird beginnen.
Um diesen Schritt ein wenig zu erleichtern, wird oft eine Wohnungseinweihungsparty veranstaltet.
Ist es bei der Gelegenheit nicht schön, den Einladenen besondere Glückwünsche zur
Wohnungseinweihung zu übermitteln. Auf dieser Seite finden Sie Vorschläge, wie Sie ihre Glückwünsche in lyrischer Form ausdrücken können.
Zum Einzug ins eigene Haus
(Volksgut)
Lang ersehnt, jetzt endlich wahr:
Ihr habt ein Haus, wie wunderbar!
Es sei und bleib euch allezeit
ein Glücksquell der Gemeinsamkeit.
Wenn dieses Haus ...
(Sprichwort)
Wenn dieses Haus so lang nur steht,
bis aller Neid und Hass vergeht,
dann bleibts fürwahr so lange stehn,
bis die Welt wird untergehn.
Segen zum Einzug
(Volksgut)
Dieses Haus steh' in Gottes Hand.
Herr, bewahre es vor Feuer und Brand,
und alle, die gehen aus und ein,
lass Dir, o Herr, befohlen sein.
Zum neuen Heime ...
(von Friedrich Rückert)
Zum neuen Heime wünschen wir,
dass ihr glücklich und zufrieden seid.
Zu eurem Einzug haben hier
zwei Gaben wir bereit:
Das Brot, es gehe niemals aus,
und Salz, das würze jeden Schmaus,
solange ihr hier weilt
und eurer Brot mit guten Freunden teilt.
Solange ihr habt Salz und Brot
bleibt ferne von euch alle Not.
Wünsche zum neuen Haus
(Autor unbekannt)
Dies Heim sei ein Ort wo die Freude wohnt,
wo Gastlichkeit waltet und Liebe thront,
sei Stätte des Segens und Zuflucht im Leid,
dies Haus sei ein Rastplatz in ruhloser Zeit.
Wer Gott vertraut ...
(von Johann Victor von Scheffel)
Wer Gott vertraut,
hat wohl gebaut.
Lug, Untreu und falschem Schein
soll dieses Haus verschlossen sein.
Dein Leib verwest, dein Herz zerfällt,
Staub wird einst alle Erdenwelt;
doch niemals stirbt, was Menschenkraft
im Geist und in der Wahrheit schafft.
Brech der lustige Sonnenschein ...
(von Joseph von Eichendorff)
Brech der lustige Sonnenschein
mit der Tür euch ins Haus hinein,
sass alle Stuben so frühlingshelle;
ein Engel auf des Hauses Schwelle
mit seinem Glanze säume
Hof, Garten, Feld und Bäume
und geht die Sonne abends aus,
führ er die Müden mild nach Haus.
Mal innen dein Zimmer aus ...
(von Friedrich Rückert)
Mal innen dein Zimmer aus,
dass sich daran dein Aug' erquicke;
lass außen ungeschmückt dein Haus,
dass es nicht reize Feindesblicke.
Hausspruch
(Copyright by Hans Munch)
Hier ist mein Reich. Hier reich ich mir.
Hier kennt die Sehnsucht eine Tür.
Hier darf ich ganz ich selber sein,
Und keiner redet mir darein.
Hier nasch ich von der Muse Frucht,
Und bin nicht ständig auf der Flucht.
Hier hat nur Zutritt, wer gefällt,
Und seinen Frust für sich behält.
Hier ist, warum ich solches pries:
Nichts minder als das Paradies.
Hauszauber
(von Johannes Trojan)
Es ist, als müßt ein Zauber,
Dabei im Spiele sein,
Daß alles ist so sauber
Im Hause und so rein:
Die Dielen und die Wände,
Das Holzgerät und Glas -
Und sind doch nur zwei Hände,
Nur die bewirken das.
Ertritt man nur die Schwelle,
So fühlt man sich schon froh.
Es waltet eine Helle
Im Haus, die schmückt es so.
Viel Pracht nicht würde taugen
dazu und Reichtum nicht -
Es ist nur ein paar Augen,
Das spendet so viel Licht.
So ruhig ist es drinnen,
Man hört kein lautes Wort,
Wer Hader denkt zu spinnen,
Bleibt von der Türe fort.
Es ist so eine Stille
Im Hause allerwärts -
Und diese ganze Fülle
Des Friedens schafft ein Herz.
Trostlied für den Bauherrn
(von Friedrich Rückert)
Wie manche Kunst, man sagt's nicht aus,
muss helfen, um zu baun ein Haus!
Die Kunde hab ich erst gewonnen,
nachdem ich eins zu baun begonnen.
Zusammen wirkt da jede Zunft,
als stände im Weltbau Weltvernunft;
und wie sie durcheinander rennen,
scheint jeder seinen Platz zu kennen.
Wie dieser dies, und jener das
und jeder tu, ich weiß nicht was,
muss ich sie nur gewähren lassen
und auf die Kostenzettel passen.
Wär alles dies nicht längst erdacht,
ich hätt es nicht hervorgebracht
und hätte müssen mich begnügen,
ein Hüttendach aus Rohr zu fügen.
Wir regen die Hände ...
(von Karl Immermann)
Wir regen die Hände
und gründen die Wände,
wir kamen vom Fach
bis unter das Dach.
Gott wollt es beschützen
vor Donner und Blitzen,
vor Regen und Sturm
und Mäusen und Wurm!
Vor Schwamm, dem versteckten,
vor vielen Kollekten,
vor Schulden im Buch
und schlechten Besuch!
Hast du ein gegründet Haus
(von Johann Wolfgang von Goethe)
Hast du ein gegründet Haus,
fleh die Götter alle,
dass es, bis man dich trägt hinaus,
nicht zu Schutt zerfalle
und noch lange hintendrein
Kindeskindern diene
und umher ein frischer Hain
immer neu ergrüne.
Zum Richtfest eines Hauses
(von Ludwig Uhland)
Das neue Haus ist aufgerichtet,
gedeckt, gemauert ist es nicht.
Noch können Regen und Sonnenschein
von oben und überall herein:
Drum rufen wir zum Meister der Welt,
er wolle von dem Himmelszelt
nur Heil und Segen gießen aus
hier über dieses offne Haus.
Zuoberst woll er gut Gedeihn
in die Kornböden uns verleihn;
in die Stube Fleiß und Frömmigkeit,
in die Küche Maß und Reinlichkeit,
in den Stall Gesundheit allermeist,
in den Keller dem Wein einen guten Geist.
Die Fenster und Pforten woll er weihn,
dass nichts Unseliges komm herein,
und dass aus dieser neuen Tür
bald fromme Kindlein springen für.
Nur, Maurer, deckt und mauert aus!
Der Segen Gottes ist im Haus!
In jedes Haus, wo Liebe wohnt ...
(Hoffmann von Fallersleben)
In jedes Haus, wo Liebe wohnt,
da scheint hinein auch Sonn' und Mond,
und ist es noch so ärmlich klein,
es kommt der Frühling doch hinein.
Weitere Gedichte zum Thema "Umzug/ Einzug:
Hier können Sie zwei weitere Werke von bekannten Dichtern lesen,
die sich mit dem Thema Umzug / Einzug befasst haben. Es war schon immer
ein emotional bewegenes Thema. Man hinterläßt sein vergangenes Leben und
beginnt ein neues Leben im neuen Heim.
Beim Auszug (von Friedrich Hofmann)
Das alte Haus (von Friedrich Hebbel)