Alles Gute zum Geburtstag
(Copyright by Roland O. Spewak)
Zum Geburtstag alles Liebe
ein neues Jahr steht vor der Tür.
setzt das Leben auch mal Hiebe,
Und du fragst dich dann, wofür?
Manchmal ist der Sinn des Lebens,
das Fragen keine Antwort finden.
Such nicht danach; es ist vergebens,
sonst wirst du deine Freiheit binden.
Die Antwort ist auf deine Frage,
dass du die Lösung gar nicht siehst.
Lebe im Heute, alle Tage,
dass du dem Leben nicht entfliehst.
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Gute Nacht, Adele !!!
(Verfasser unbekannt)
Es fuhr mit viel Geschäftsinteresse
der Chef, Herr Schmidt, zur Kölner Messe,
doch nahm besagter Kaufmann Schmidt,
auch seine Sekretärin mit.
Die beiden hatten sich die Stände
und auch das Messefreigelände
am deutzer Ufer angesehen
und wandten sich, nach Köln zu gehn.
Sie aßen gut und nicht zu teuer
im alten Stadtlokal "bei Maurer",
und gingen dann ganz offiziell
als Ehepaar in ein Hotel.
Der Mondschein drang mit seinem Schimmer
in das besagte Doppelzimmer.
Als Kaufmann Schmidt, der gerne trank,
ermüdet auf sein Lager sank.
Die Sekretärin lag in Seide,
zu Schmidt's und auch zu ihrer Freude,
vergnüglich, sauber und adrett,
im herrlichen breiten Nachbarbett.
Da sagte Schmidt, um anzubandeln:
Wie soll ich Dich, mein Kind, behandeln?
Ja, überleg Dir das genau,
als Sekretärin ..... oder Frau?
Als deine Frau, rief sie verwegen,
hob kurz den Blick und war verlegen.
Da sagte Schmidt: Du gute Seele,
dann schlaf auch schön, gut' Nacht, Adele!!
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Wir wünschen euch ...
(von Christian Friedrich Hebbel)
Wir wünschen euch und eurem Kinde
an Glück, so viel das Herz nur fasst.
Und ein Willkommensangebinde
sei Gruß dem neuen Erdengast.
Er soll ein braver Junge werden
und euch zur Feude gut gedeihn,
Ihm leuchte im Gestrüpp der Erden
des Lebens schönster Sonnenschein.
Euch Eltern aber sei beschieden,
was ihr nur wünscht für euch und ihn.
Im kleinen Heim soll Lust und Frieden
bestehen als des Daseins Sinn!
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Der Ehespruch
(Emanuel Geibel)
Das ist die rechte Ehe,
wo zweie sind gemeint,
durch alles Glück und Wehe
zu pilgern treu vereint:
Der eine Stab des andern
und liebe Last zugleich,
gemeinsam Rast und Wandern,
und Ziel das Himmelreich.
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Du meine Seele
(Friedrich Rückert)
Du meine Seele, du mein Herz,
du meine Wonne, o du mein Schmerz,
du meine Welt, in der ich lebe,
mein Himmel du, darin ich schwebe,
o du mein Grab, in das hinab
ich ewig meinen Kummer gab!
Du bist die Ruh', du bist der Frieden,
du bist der Himmel, mir beschieden.
Daß du mich liebst, macht mich mir wert,
dein Blick hat mich vor mir verklärt,
du hebst mich liebend über mich,
mein guter Geist, mein bessres Ich.
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Freundschaft
(von Christian Fürchtegott Gellert)
Der Freund, der mir den Spiegel zeiget,
Den kleinsten Flecken nicht verschweiget,
Mich freundlich warnt, mich ernstlich schilt,
Wenn ich nicht meine Pflicht erfüllt:
Der ist mein Freund,
So wenig er es scheint.
Doch der, der mich stets schmeichelnd preiset,
Mir Alles lobt und nichts verweiset,
Zu Fehlern gern die Hände beut
Und mir vergibt, eh´ ich bereut:
Der ist mein Feind,
So freundlich er auch scheint.
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Osterhäschen dort im Grase
(Volksgut)
Osterhäschen dort im Grase
Wackelschwänzchen, Schnuppernase.
Mit den langen braunen Ohren
hat ein Osterei verloren.
Zwischen Blumen sehe ich es liegen
Osterhäschen kann ich´ s kriegen?
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Glückwünsche zum Muttertag
(Volksgut)
Heut, zu diesem lieben Feste,
wünsch ich dir das Allerbeste;
Glück, Gesundheit, langes Leben
mög der liebe Gott dir geben.
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Schliesse mir ...
(von Theodor Storm)
Schliesse mir die Augen beide
mit den lieben Händen zu!
Geht doch alles, was ich leide,
unter deiner Hand zu Ruh.
Und wie leise sich der Schmerz
Well' um Welle schlafen legest,
wie der letzte Schlag sich reget,
füllest du mein ganzes Herz.
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Letzter Wille
(Friedrich Halm)
Wenn einst der Tod an mein Lager tritt,
Drei Stücke gib in den Sarg mir mit:
Geraniumblüte, brennend rot,
Wie meine Lieb' war bis zum Tod;
Ein duftend Röslein auch leg' hin,
Wild wachsend wie mein freier Sinn;
Ein Lorbeerzweig lieg' auch dabei,
Ein Zweig nur, daß kein Kranz es sei!
Dann setz' an meinen Sarg dich hin
Und weine, daß ich gestorben bin;
Und sprichst du dann: Wie der, wie der,
So liebt mich niemand auf Erden mehr!
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Zwei Tannenwurzeln
(von Christian Morgenstern)
Zwei Tannenwurzeln gross und alt
unterhalten sich im Wald.
Was droben in den Wipfeln rauscht,
das wird hier unten ausgetauscht.
Ein altes Eichhorn sitzt dabei
und strickt wohl Strümpfe für die zwei.
Die eine sagt: knig; die andre sagt: knag;
Das ist genug für einen Tag.
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